Deutschland bereitet sich auf eine mögliche Gasmangellage vor


Die Gasversorgung in Deutschland ist nach wie vor stabil, die Versorgungssicherheit aktuell weiter gewährleistet. Jedoch bleibt die Lage angespannt und die Bundesregierung ruft weiterhin zum Energiesparen auf.

Der Gesamtspeicherstand liegt derzeit bei 92,53 % dennoch bereitet sich Deutschland derzeit auf eine Gasmangellage vor, denn es steigt nicht nur die Sorge vor stetig steigenden Energiepreisen, sondern vielmehr vor dem anstehenden Winter und dem derzeit hohen Energieverbrauch aufgrund der kalten Temperaturen.

Sollte es zu einer Gasmangellage kommen zählen Privathaushalte sowie soziale Einrichtungen und Krankenhäusern zu den besonders geschützten Verbrauchern, dennoch müssten auch sie sich im Ernstfall auf Einschnitte bei der Gasversorgung einstellen.

Auch die Stadtwerke Ahaus und die SVS-Versorgungsbetriebe GmbH befassen sich derzeit mit der Gasmangellage und sorgen mit präventiven Maßnahmen für frühzeitige Vorkehrungen. Im Rahmen des Krisenmanagements, welches sich ohnehin kontinuierlich mit diversen Krisenszenarien beschäftigt, wurde mit den umliegenden Stadtwerken eine Arbeitsgruppe gebildet. Ein laufender Situations- und Erfahrungsaustausch ermöglicht eine ortsübergreifende Abstimmung. Ziel ist es, sich bestmöglich auf ein mutmaßliches Worst-Case-Szenario einzustellen.

In der vergangenen Woche fanden dazu Schulungen für Gas- / Wasserinstallateure statt, um präventiv organisatorische Maßnahmen für mögliche Abschaltungen und Wiederinbetriebnahmen von privaten Gaskunden abzustimmen, denn im Fall einer Gasmangellage sind die Energieversorger auf die Mithilfe der Installateure angewiesen. Diese vorsorglichen Vorbereitungen wurden mit den umliegenden Energieversorgern abgestimmt und ermöglichen eine unverzügliche Reaktion im Ernstfall.

Weitere Hintergrundinformationen mit aktuellen Daten zu aktuellen Speicherfüllständen, Gasverbräuchen, Preisentwicklungen stellt die Bundesnetzagentur in ihrem Lagebericht online zur Verfügung: