Unser Trinkwasser wird zu einer knappen Ressource
Hitze, Sonnenschein und fast kein Regen: Das Lebensmittel Nr. 1 sollte unbedingt sparsam verwendet
werden.
Das Trinkwasser ist ein begrenzt vorhandenes Lebensmittel und wird für uns immer wertvoller: Bereits
im Mai stieg der Wasserbedarf rasant auf ein Rekordhoch. Zeitgleich wird der Niederschlag immer
geringer. Dies führt dazu, dass der Grundwasserspeicher nicht auf ein normales Maß ansteigen kann.
Umso wichtiger ist es, dass wir unser Trinkwasser nicht verschwenden und gegenseitig Rücksicht
nehmen, indem wir das Lebensmittel gemeinsam schützen. Auch das Löschwasser der Feuerwehr
sollte jederzeit für den Ernstfall gesichert sein.
Der aktuelle Verbrauch liegt momentan deutlich über den normalen Verbrauchswerten. Insbesondere
in den Abendstunden steigt er rapide an:
Normaler Verbrauch | Freitag 29.05.2020, 20 Uhr | ||
Stadtlohn | 180 m³/h | 384,6 m³/h | + 113,6 % |
Vreden | 240 m³/h | 441,2 m³/h | + 83,83 % |
Südlohn | 80 m³/h | 151,7 m³/h | + 89,63 % |
An den wenigen Regentagen flacht der Verbrauch ab: Es wird auf das Rasensprengen verzichtet. Der
Zusammenhang zwischen Gartenpflege und exzessiven Wasserverbrauch wird deutlich, sobald man
sich die Verbrauchszahlen handelsüblicher Rasensprenger vor Augen führt: Ein normales Modell
verbraucht im Durchschnitt 1000 Liter in der Stunde – ein Mensch hingegen nur 5,2 Liter pro Stunde
(lediglich 125 Liter am Tag). Vergleicht man den Rasensprenger-Verbrauch mit dem Standard-
Verbrauch eines Menschen wird schnell deutlich, dass die Zahlen in keinem gesunden Verhältnis
zueinanderstehen.
Wir dürfen nicht vergessen, dass es sich hierbei um Trink- und nicht um Brauchwasser handelt. Es ist
das wichtigste Lebensmittel für Mensch und Tier sowie unser Löschwasser. Zudem gewinnt das
Wasser in der aktuellen Corona-Situation zunehmend an Bedeutung: Die Hände müssen regelmäßig
gewaschen und Toiletten und andere Gegenstände häufiger gereinigt werden. Ein sorgsamer
Umgang mit unserem Trinkwasser ist schlicht unumgänglich.